Über Rückstände in konventioneller Schafwolle?

Schafwolle aus konventioneller Tierhaltung ist verschiedenen Belastungen ausgesetzt.

Die Schafe werden in der konventionellen Schafhaltung gegen Parasitenbefall durch Pestizidbäder geführt. Rückstände dieser Pestizide finden sich gelegentlich als Spuren in der Schurwolle.
Andere Pestizide, (z.B. Permethrin) hingegen wird im Nachhinein auf die Wolle aufgebracht. So werden z.B. Teppiche aus Wolle zum Schutz vor Motten oder Käfern hiermit ausgerüstet. Qualitätssiegel bieten keinerlei Schutz, da sie ausdrücklich den chemischen Mottenschutz erlauben.

Für Bekleidung ist so eine Behandlung der Wolle allerdings nicht üblich. Aber für die Lagerung und den Transport der Rohwolle werden große Mengen Pestizide eingesetzt um hier Verluste zu minimieren. Auch beim Waschen kann die Wolle mit chemischen Rückständen belastet werden.

Umstrittene halogenorganische Verbindungen sind oft in Schurwolle enthalten. Vermutet wird, dass diese mit der "maschinenwaschbar"- oder "Superwash"-Ausrüstung in die Schurwolle gelangen.

Ist Biowolle besser?

Bei Schurwolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) wurden (z.B. vom Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft - IVN) strenge Grenzwerte für Pestiziedrückstände und andere Schadstoffe festgelegt. Um die Wolle "BIO" zertifizieren zu lassen und als Biowolle verkaufen zu dürfen müssen neben den strengen Regeln für die Aufzucht der Tiere auch diese Schadstoffgrenzen bei regelmäßigen Kontrollen unterschritten werden.

 

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